DeutscherFalkenorden

Am 14. Mai trafen wir uns gegen 9:00 Uhr zu unserem diesjährigen Familienwandertag. Unser Vorsitzender O. Ehrich begrüßte alle und freute sich über das zahlreiche Erscheinen unserer Mitglieder. Ausgangspunkt unseres traditionellen Familienwandertages war das Dünkreuz bei Deuna. Unser Mitglied Joachim Müller hat mit seiner Familie in diesem Jahr diesen Wandertag organisiert und wusste viel über Deuna, seine Geschichte, seine Umgebung und das Dünkreuz zu berichten. So erfuhren wir, dass das Dünkreuz vor 75 Jahren von einem Gönner und ehemaligen Einwohner Deunas gestiftet wurde. Ein weiterer Bürger  von Deuna ließ in unmittelbarer Nähe zum Dünkreuz eine Andachtskapelle errichten. Beide Bauwerke bilden das Ende eines Stationsweges von Deuna zum Dün (Höhenzug im Eichfelder Land). Diesen Pilgerweg säumen mehrere Steintafeln und alte Bäume. Äußerst beeindruckend ist eine Linde am Endes des Weges, die wohl zu den höchsten und dicksten (Stammumfang wohl 6 m) ihrer Art in Deutschland, wenn nicht sogar in Europa gezählt werden kann. Unser Weg führte uns bei gutem Wanderwetter durch den Wald am Dün bis zu einem wahrhaft steilen Pfad, der uns weniger gut Trainierte durchaus außer Atem brachte. Wir tauschten immer wieder Erlebnisse und Gedanken über die vergangene und die kommende Beizsaison aus, über vorhandene und auch wieder eingebrochene Niederwildpopulationen, über eventuelle Beizreviere, eben alles, was Falkner berührt. Auf dem ersten Teil unserer Wanderung besichtigten wir den „Tagebau“ des Zementwerkes Deuna in seinen imposanten Ausmaßen und konnten aus nächster Nähe die Förderbänder betrachten, welche das gewonnene Gestein (Kalk) direkt aus der Abbaufläche ins Werk transportieren. Sehr ökonomisch fanden wir, da das Beladen und Transportieren von Lkw mit allem anderem dazugehörigen Aufwand hierbei natürlich entfällt. Nach einer guten Stunde Wanderung wartete am „Rondelchen“ Frau Müller mit Tochter Sarah mit einem Imbiss auf uns. Wir vertilgten leckere frische Waffeln und selbstgebackenen Kuchen mit Kaffee und kalten Getränken. Auf diesem Plateau hat man eine herrliche Aussicht ins Eichsfelder Land. Nach der Verschnaufpause ging es weiter durch den Dünwald und über lange Strecken mitten durch ein „Meer“ von blühendem Bärlauch. Das war schon erstaunlich, ganze Fußballfelder  Bärlauch hätte man hier ernten können. Ein ebenso steiler Abstieg, wie wir es von Aufstieg noch erinnerten, führte uns dann durch den Buchenwald an den Fuß des Höhenzuges und danach wieder in Richtung Dünkreuz. Bereits vor Erreichen des Ziels stieg uns der Duft von Köstlichkeiten auf dem Grill in unsere Nasen. Mit einem gemütlichen Grillnachmittag ließen wir diesen gelungenen Familienwandertag ausklingen. Besonderer Dank an unser Mitglied Joachim Müller und seine ganze Familie. Wir werden diese Tradition in unserem Landesverband in jedem Fall beibehalten, denn auf diese Weise können wir verschiedenste Regionen unseres Landes in gemütlicher und entspannter Atmosphäre kennenlernen und haben Gelegenheit, auch außerhalb der Beizsaison Erlebnisse und Gedanken auszutauschen.

Ute Ehrich