Familienwandertag 2015

Familienwandertag 2015

Die Beizsaison ist vorüber, die Beizvögel stehen in der Kammer. Nun ist es an der Zeit, die zurückliegende Saison aufzuarbeiten und die bevorstehende zu planen. Am besten geht dies in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten. Somit trafen sich am 28.03.2015 der überwiegende Teil unserer Landesverbandsmitglieder zur Frühjahrsversammlung in Gierstädt. Nach der Begrüßung ging es an die Abarbeitung der einzelnen Tagesordnungspunkte.

 

Ich gab Auskunft über die Ordensratssitzung vom 14.03.2015. Die Kassenrevisoren berichteten von ihrer Überprüfung. Da keinerlei Beanstandungen auftraten, wurde der Vorstand im Anschluss entlastet.

 

Eine rege Diskussion entwickelte sich über den Stand der biotopverbessernden Maßnahmen, welche schon angelaufen waren.Was die Terminplanung für das laufende Jahr betrifft, so gesellten sich zu dem jährlichen Familienwandertag noch eine Vielzahl von Festivitäten bei denen unsere Mitglieder den DFO repräsentieren sollten.

 

Der Wandertag war bei Fam. Schilling in guten Händen und auch für die Teilnahme an den besagten Festivitäten meldeten sich viele Freiwillige. Somit ging die Frühjahrstagung 2015 bei einem guten Mittagessen zu Ende. Da für das Jahr 2015 keine Habichtsaushorstungen vorgesehen waren, stand einem Familienwandertag Anfang Juni nichts im Wege. Aus diesem Grund folgten sehr viele Falkner, in Begleitung ihrer Familien der Einladung in den Thüringer Wald. Da sich in den vergangenen Jahren das Ende des Wandertages immer weiter in die Abendstunden verlagert hat, war für dieses Jahr das Waldhaus Breitengrunder Teich gebucht. Dieses war voll ausgestattet und bot Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu 15 Personen. Die fehlende Anzahl an Betten konnte durch das Aufstellen von Zelten kompensiert werden. So fanden wir uns, am frühen Nachmittag, an der opulent gedeckten Kaffeetafel ein. Die Sonne strahlte, der Kaffee war heiß und der Kuchen verlockend. ]Gesprächsstoff gab es reichlich. Kurz um, die Stimmung war großartig! Selbst eine kleine Regenschauer veranlasste die Gesellschaft nur zu einem kurzen Aufenthalt im Haus.

 

Nach dem die Schlafstätten aufgeteilt waren, ging es zum nächsten Tagesordnungspunkt. Beim Schießen mit dem Langbogen konnte jeder sein Können unter Beweis stellen. Bei dem Ein- oder Anderen stellte sich recht bald heraus, das seine Talente hauptsächlich auf dem Gebiet der Falknerei sind. Die Zeit verging wie im Flug. Schon versammelten sich diejenigen, die an der Wildbeobachtung im Biosphärenreservat Vessertal teilnehmen wollten. So brachen gegen 17.30 Uhr fünfzehn Interessierte in Richtung Frauenwald auf.

 

Am Treffpunkt angekommen begrüßte sie Mario Nöckel, welcher die Gruppe zu einer Aussichtsplattform führte. Nach einiger Zeit und ausreichend Hafer und Äpfeln bot sich ein Anblick, der das Herz eines Naturliebhabers höher schlagen lässt. Zögernd trat das erste Rotwild auf die Lichtung. Das Rudel wuchs stetig bis auf eine Größe von ca. zwanzig Stücken an. Herr Nöckel erklärte die Hierarchie des Rudels und hatte selbst auf die komplexesten Fragen eine detaillierte Antwort. Durch seine jahrelange Erfahrung war er in der Lage zu fast jedem einzelnen Tier eine Geschichte zu erzählen.

 

Die an der Waldhütte verbliebenen ließen die Zeit nicht ungenutzt verstreichen. Gespräche wurden geführt, Getränke verzehrt und (des Falkners liebstes Spielzeug) der Quatrocopter erhob sich für eine Luftaufnahme des Areals in die Höhe. Gegen 21 Uhr brannte der Rost und die wiedervereinte Falknergesellschaft stärkte sich an allerlei Köstlichkeiten.

 

Kurz vor der Dunkelheit unterzog sich noch ein frisch geprüfter Jungjäger einer nicht ganz so ernst zu nehmenden Nachprüfung um im Anschluss würdevoll ]seinen Jägerschlag zu erhalten. Mit einem Filmbeitrag und vielen angeregten Gesprächen ging es für einige bis in die Frühen Morgenstunden. Mit sehr viel Kaffee und der Beseitigung partieller Gedächtnislücken begann der Sonntagmorgen.Ein gemeinsames Frühstück war der Schlusspunkt dieses wunderschönen Wandertages.

 

Das Wiedersehen war derart angenehm, dass das nächste Treffen gleich für den 05.09 2015 angesetzt wurde.Bedanken möchte ich mich im Namen aller bei der Fam. Schilling so wie Susi und Ralf Stuhl für die ausgezeichnete Organisation und die vielen Mühen die sie sich gemacht haben.

 

Joachim Müller

Vorsitzender LV THüringen

 

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